Rezension: Jane Austens Northanger Abbey von Val McDermid



   Infos zum Buch

   Titel: Jane Austens Northanger Abbey
   Autor:Val McDermid
   Übersetzer: Doris Styron
   Verlag: Harper Collins
   Seitenanzahl: 304
   Reihe:  Einzelband
   ISBN:  978-3-95967-018-0
   Preis:  19,90€ [D]
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Inhalt


Janes Austens großer Roman Northanger Abbey, neu verfasst von Krimimeisterin Val McDermid. Lesen ist gefährlich! Zu gern verliert die 17-jährige Pfarrerstochter Cat Morland sich in der Welt der Bücher und träumt von aufregenden Abenteuern – die sie in ihrer Heimat im ländlichen Piddle Valley leider niemals finden wird. Zum Glück darf sie zu einem Kulturfestival nach Edinburgh reisen, wo sie sich in den jungen, aufstrebenden Rechtsanwalt Henry Tilney verliebt. Als er sie auf seinen schönen, aber düsteren Familiensitz Northanger Abbey einlädt, fühlt sich Cat jedoch plötzlich in einen ihrer geliebten Gruselromane versetzt. Denn in dem alten Gemäuer lauern die Schatten der Vergangenheit hinter jeder Ecke und die Anzeichen verdichten sich, dass ein schreckliches Verbrechen geschehen ist …

 Meine Meinung zum Buch


Gestaltung: Durch Zufall wurde ich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Auch wenn ich bislang noch keinen einzigen Jane Austen-Roman gelesen habe, war meine Neugier trotz allem geweckt. Einen Roman von Jane Austen durch eine Krimiautorin zu adaptieren, klang für mich auf jeden Fall interessant. Zur Gestaltung muss ich sagen, dass mir die düsteren Farben sehr gut gefallen. Spätestens nach dem Lesen des Klappentextes, wollte ich unbedingt zum Buch greifen.

Einstieg: Ich wurde regelrecht in die Handlung hineingeworfen und wurde gleich mit dem sehr schwierigen Schreibstil konfrontiert. Der Einstieg gefiel mir gar nicht und ich hatte wirklich Schwierigkeiten der Handlung zu folgen. Mir wurde sogleich die Protagonistin Catherine Morland vorgestellt, zu der ich sehr schnell eine Antipathie aufbaute. Trotz des sehr komplexen und schwierigen Startes, las ich weiter.

Charaktere: Nach dem Lesen des Klappentextes war mir die Protagonistin sympathisch, die sich in die Welt der Bücher verliert, aber sich nach der Freiheit sehnt. Allerdings wurde mein erster Eindruck nach dem Beginnen des eigentlichen Buches in Luft aufgelöst. Schnell nervte sie mich mit ihrer furchtbar naiven Art, so dass ich keinerlei Verbindung zu ihr aufbauen konnte und wollte. Ebenso die extrem anstrengenden Nebencharaktere, die den Lesefluss immer wieder erschwerten. Erst dachte ich, dass es vielleicht nur der erste Eindruck sei, und sich die Figuren sicherlich verbesserten, aber leider war dies nicht der Fall. Es traten immer mehr Figuren auf der Bildfläche auf und irgendwann verlor ich gänzlich den Durchblick und ich wusste nicht, wer jetzt nun zu welcher Familie gehörte.

Handlung: Die Grundidee gefiel mir sehr schnell und ich war wirklich gespannt, wie die Autorin ihre Idee umsetzten wird. Und ich wurde maßlos enttäuscht. Schon zu Beginn passiert alles in einer unglaublich schnellen Abfolge, dass ich einfach nur verwirrt dasaß und nicht wusste, was genau da jetzt beschrieben wurde. Durch diesen schnellen Wechsel der einzelnen Passagen, konnte ich mich nur minimal in die Geschichte einfinden. Teilweise gab es längere Phasen, die wiederum eintönig und langweilig wurden, so dass ich einzelne Seiten komplett übersprang.

Schreibstil: Mit dem Schreibstil hatte ich in diesem Buch wahrscheinlich mit am meisten zu kämpfen. Teilweise sind es solch lange und komplexe Sätze, dass ich die Interesse schnell verlor das Buch weiterzulesen. Immer wieder hatte ich das Gefühl, als versuche Val McDermid so zu schreiben wie Jane Austen selber. Und das ging mir total auf die Nerven. Gepaart mit den ständigen Wiederholen der neuwertigen Worte wie Facebook, Twitter, Wlan und was weiß ich, war es eher die Kopie eines Schreibstils, als der eigene. Und das bereitete mir sehr viele Probleme. 

Mein Urteil 

Die Idee ist gut, keine Frage, aber dass ich von der Umsetzung derer so enttäuscht bin, hätte ich nicht gedacht. Von einer Krimiautorin wie Val McDermid habe ich eindeutig mehr Spannung erwartet, als es mir hier geboten wurde. Weder die Handlung, noch die sehr schwachen Charaktere konnten mich von sich überzeugen. Teilweise war ich so gelangweilt, dass ich einzelne Passagen regelrecht überflogen habe. Ich finde es auch nicht schlecht, wenn es eine schnelle Abfolge der Geschehnisse gibt, aber dann sollten diese doch bitte etwas genauer beschrieben werden. Ich habe jetzt kein Vergleich zum Original und weiß dementsprechend auch nicht, wie, wo, was geändert wurde oder nicht. Aber ich finde, manchmal kann man sich Adaptationen sparen. Mich konnte das Buch leider absolut gar nicht mitreißen. Aufgrund der Grundidee, sowie der Gestaltung, die die einzigen positiven Punkte sind, erhält das Buch schwache 2 von 5 Welten von mir. Schade.










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Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. Eine Verlinkung zum Verlag und anderen Seiten dient informativen Zwecken

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Schön, dass du ein paar liebe Worte dagelassen hast, ich freue mich sehr darüber <3

Alles Liebe, Caterina


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