Rezension: Aquarius von Thomas Finn


Infos zum Buch
Titel: Aquarius
Autor: Thomas Finn
Verlag: Piper
Seiten: 416
Reihe: Einzelband
ISBN: 978-3-492-70337-6
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"Sowohl die Tote, als auch das Innere der alten Telefonzelle wirkten so, als seien sie Opfer einer plötzlich hereinbrechenden Flut geworden. Wasser tropfte noch immer von dem herabbaumelnden Hörer, rann vereinzelt von den Scheiben und sickerte aus dem blonden Haar der Frau, das wie angeklascht an ihrem Kopf klebte." S. 11

Klappentext 

Ein packender Thriller, so abgrundtief wie das Meer
Bei den Bergungsarbeiten an einer alten Seemine geschieht ein Unglück: Die Mine explodiert. Als Berufstaucher Jens Ahrens wieder zu Bewusstsein kommt, findet er sich in einem Keller wieder, gefangen mit anderen Männern, die unter Drogen gesetzt und so wehrlos gemacht wurden. Nur mit Mühe kann er sich befreien und flüchtet nach Egirsholm, eine kleine, wohlhabende Küstensiedlung. Diese aber wird zum Schauplatz rätselhafter Todesfälle. Menschen ertrinken - und das sogar auf der Landstraße oder in ihrem Haus! Etwas geht vor sich, in das Jens so schnell und tief hinab gesogen wird, dass er sich nicht mehr entziehen kann. Das Meer ist unruhig. Und es ist wütend.

Meine Meinung zum Buch

Gestaltung: Die Aufmachung des Buches sprach mich sofort an. Der Titel klang vielversprechend und machte mich neugierig. Das Cover ist sehr passend zum Inhalt gestaltet. Jedoch konnte mich der Klappentext, wie schon so oft, letztendlich davon überzeugen das Buch zu lesen. 

Einstieg: Das Buch beginnt mit einem recht kurzen, spannenden Prolog, der hervorragend in die Thematik einleitet. Ein rätselhafter Tod wirbelt viele Fragen auf, sowohl bei den Figuren, als auch bei mir als Leser. Ich wollte Antworten haben. Wie starb die Frau? Warum hat niemand etwas gesehen? All diese Fragen schwirrten mir durch den Kopf. Nach dem nervenzerreißenden, spannenden und aufwirbelnden Prolog, beginnt die eigentliche Handlung. Und spannend geht es weiter. Ich befand mich auf Tauchstation mit Jens Ahrens. Er war mir sofort sympathisch. Ehe ich es mich versah, befand ich mich in der Geschichte.
"Die Schwaden krochen nicht bloß von Westen heran, sie stiegen auch aus den Siel - und Gullydeckeln auf, wo sie sich mit dem übrigen Gewölk vermengten [...] Fast schlagartig wurde es draußen grau, und von den Laternen waren nur noch kränklich anmutende Lichtflecken zu erahnen." S. 122
Charaktere: In diesem Buch treten sehr viele Figuren auf. Neben und Hauptfiguren sind zahlreich. Dadurch verlor ich sehr oft den Überblick. Die wechselnde Erzählweise des Beobachters erleichterte es mir nicht im geringsten. Es war schwierig den einzelnen Figuren zu folgen. Die Hauptfigur Jens Ahrens war wir zu Beginn sofort sympathisch, allerdings konnte er sich nicht gänzlich entfalten. Ich konnte mich nicht genug in ihn hineinversetzten.
Die Polizistin Meike Ehlers wurde mir zunächst von ihrer besten Seite gezeigt und ich schloss sie sofort ins Herz. Jedoch verlor ich sie im Laufe des Buches aus den Augen. Nur nach und nach trat sie wieder auf. Es waren einfach zu viele Figuren, die mir nicht die Möglichkeit boten, mich in alle hineinversetzten zu können. Schade.


Handlung: Die Handlung konnte mich am Anfang sehr schnell mitreißen, spannend und nervenzerreißend, so sollte es werden, das versprach mir jedenfalls der Autor. Es gab Momente in dem Buch, die sehr ruhig von statten gingen. Immer wieder wurde Spannung mit jedem folgenden Tod aufgebaut. Die Handlung stieg und fiel wieder. Das zog sich bis zur Hälfte des Buches hin, aber dann konnte mich das Buch nicht mehr begeistern. Es verlor an Fahrt.
Zwar war ich anfangs gespannt,  wie Thomas Finn die Legenden und Mythen einbauen wollte, aber mit der Umsetzung war ich alles ander als zufrieden. Das Buch verlor rasant an Spannung und Action. Es wurde zu Beginn recht glaubwürdig erzählt, aber irgendwann wurde es für mich zu absurd und es entstanden langatmige Passagen, die mich nicht mitreißen konnten.

Schreibstil: Der Schreibstil jedoch blieb bestehen. Thomas Finn konnte mich mit seiner Erzählweise mitreißen und auch oft begeistern. Durch seinen aussagekräftigen und starken Schreibstil konnte ich mich ziemlich in der Geschichte wiederfinden. Das gefiel mir sehr gut. Seine Beschreibungen, besonders denen von den rätselhaften Toden, ließen mir doch einen Schauer über den Rücken laufen. Ensetzen, Spannung und Überraschung löste der Autor in mir aus.

Mein Urteil 

Ein Thriller der etwas anderen Art. Die Idee hinter dem Buch machte mich sofort neugierig und ich wollte vielen Fragen auf den Grund gehen. Immer wieder traten neue mysteriöse Geschehnisse auf, wollte ich mich nicht zufriedenstellen. Denn ich habe etwas anderes erwartet. Das Buch konnte mich leider nicht so überzeugen, wie ich es erhofft habe. Spannung war da, das ist keine Frage, jedoch ließ sie so rasant nach, dass mir das Buch schon bald keine Freude mehr machte. Vermutlich sprach mich das Buch nicht an, weil es nicht mein Genre ist. Schade eigentlich... Daher vergebe ich dem Buch nur 3 von 5 Welten. 









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Schön, dass du ein paar liebe Worte dagelassen hast, ich freue mich sehr darüber <3

Alles Liebe, Caterina


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